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1 Unser Klimasystem
Der "Klimawandel" ist eines der großen Themen unserer Zeit. Aber was ist Klima überhaupt? Welche Komponenten gibt es und wodurch werden diese beinflusst? Diese erste Lektion gibt einen Überblick über das Klimasystem der Erde und den Treibhausgaseffekt.
- 1.0 Einführung
- 1.1 Was ist Klima?
- kurz erklärt! Wetter vs Klima
- 1.2 Komponenten des Klimasystems
- 1.3 Einflussvariablen auf das Klima
- 1.4 Die Atmosphäre
- 1.5 Der Treibhauseffekt
- kurz erklärt! Der Treibhauseffekt
- 1.6 Die verschiedenen Treibhausgase
- kurz erklärt! Die Ergebnisse des IPCC
- 1.7 Fazit
- 1.8 Abschlussquiz Klimasystem
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2 Der Klimawandel
Diese Lektionen behandelt die Ursachen des Klimawandels. Diese können menschlichen Ursprungs sein, es gibt aber auch natürliche Ursachen. Danach werden Kipp-Punkte besprochen, die besonders problematisch sein können. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Klimaprojektionen des IPCC.
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3 Klimafolgen für Umwelt/Ökosysteme
Der Klimawandel hat eine Vielzahl von Auswirkungen. In diesem Kapitel werden die Folgen für Umwelt und Ökologie beschrieben.
- 3.1 Beobachtete Auswirkungen des bisherigen Klimawandels
- 3.2 Auswirkungen auf Süßwasservorräte & Bewirtschaftung
- 3.3 Auswirkungen auf die Eisschicht der Erde
- 3.4 Auswirkungen auf die Ozeane
- 3.5 Auswirkungen auf das Wetter
- 3.6 Auswirkungen auf die Oberflächentemperatur
- 3.7 Fazit
- 3.8 Abschlussquiz Klimafolgen Umwelt
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4 Klimafolgen für Mensch und menschlichen Lebensräume
Die Folgen des Klimawandels für die Menschen und den menschlichen Lebensraum sind noch ungewiss. Es existieren viele Szenarien, wie die Zukunft aussehen könnte. Anhand dieser Klimamodelle kann man erahnen, dass es große Veränderung in der zukünftigen Lebensweise der Menschen und im menschlichen Lebensraums geben wird.
- 4.1 Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit
- 4.2 Wasserknappheit
- 4.3 Nahrungsknappheit
- 4.4 Auswirkungen auf den menschlichen Lebensraum
- 4.5 Auswirkungen für Europa
- 4.6 Auswirkungen für Deutschland
- 4.7 Auswirkungen für Afrika und Asien
- 4.8 Auswirkungen für Neuseeland und Australien
- 4.9 Auswirkungen für Nord- und Lateinamerika
- 4.10 Auswirkungen für die Polarregion und kleine Inseln
- 4.11 Fazit
- 4.12 Abschlussquiz Klimafolgen Mensch
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5 Klimafolgen für verschiedene Sektoren
Die Folgen des Klimawandels für die verschiedenen Sektoren sind teilweise noch ungewiss. Es existieren allerdings viele Zukunftsprognosen und das Auftreten von hohen finanziellen Belastungen ist ziemlich wahrscheinlich.
- 5.1 Einführung
- 5.2 Klimafolgen für die Landwirtschaft
- 5.3 Klimafolgen für die Industrie und Gewerbe
- 5.4 Klimafolgen für die Wald- und Forstwirtschaft
- 5.5 Klimafolgen für die Finanz- und Versicherungswirtschaft
- 5.6 Klimafolgen für die Fischereien
- 5.7 Klimafolgen für die Energiewirtschaft
- 5.8 Klimafolgen für die biologische Vielfalt
- 5.9 Klimafolgen für den Verkehr und den Tourismus
- 5.10 Klimafolgen für das Bauwesen
- 5.11 Fazit
- 5.12 Abschlussquiz Klimafolgen Sektoren
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6 Klimafolgen für die Gesellschaft
Klimafolgen für die Gesellschaft sind durchaus vorhanden. Die genauen Auswirkungen sind nur schwer abschätzbar. Es können viele Szenarien eintreten. Eine Veränderung des Denkens und Handelns der Gesellschaft ist Voraussetzung.
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7 Klimapolitik
In der Klimapolitik muss man zwischen internationale Richtlinien, EU-Richtlinien und nationalen Richtlinien unterscheiden. Je nach Ebene gibt es zu unterschiedliche Vorschriften. Die Gesetze müssen aufeinander abgestimmt werden und die Bürger und die verschiedenen Sektoren müssen sich daran halten.
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8 Klimaschutz
Was ist Klimaschutz überhaupt? „Zum Klimaschutz gehören alle Maßnahmen, die getroffen werden um der fortschreitenden globalen Erwärmung entgegenzuwirken.“ Dabei stehen Maßnahmen im Vordergrund, die die Folgen der globalen Erwärmung abmildern oder begrenzen sollen. Ein Stoppen des Klimawandels und der Temperaturerhöhung ist nach heutigem Wissensstand nicht mehr möglich.
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9 Klimaanpassung
Durch Anpassungen an den Klimawandel geht man mit den Folgen der Klimaveränderung um und versucht sich auf die Zukunft vorzubereiten. Durch frühe Anpassungsmaßnahmen können spätere Auswirkungen gemildert werden. Klimaanpassungen sorgen sowohl bei Entwicklungs- als auch bei Industrieländern für große Herausforderungen. Sogar Unternehmen müssen langfristig Anpassungsmaßnahmen durchführen.
- 9.1 Allgemeine Informationen
- 9.2 Die Herausforderung der Klimaanpassung
- 9.3 Klimaanpassung auf politischer und institutioneller Ebene
- 9.4 Klimaanpassung KomPass
- 9.5 Klimaanpassung in der Energiewirtschaft/ Energieversorgung
- 9.6 Klimaanpassung für Unternehmen
- 9.7 Fazit
- 9.8 Abschlussquiz Klimaanpassung
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10 Maßnahmen zur Klimaanpassung
Seit vielen Jahren werden erfolgreich Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel vorgenommen. Viele Nationen arbeiten als Gemeinschaft zusammen. Zusätzlich zu den internationalen Maßnahmen gibt es auch nationale Herangehensweisen der verschiedenen Länder. Zukünftig werden sektorenübergreifende Verbindungen der Maßnahmen stattfinden (Smart Grids). Zum Beispiel muss die Stromversorgungsstruktur in Zukunft intelligenter gestaltet werden. Mit der Hilfe von Smart Grids soll die Energieversorgung durch eine dezentrale und flexible Verbindung der Anlagen sichergestellt werden.
7.1 Globale Klimapolitik
Der Klimawandel ist nicht nur ein temporäres Phänomen und betrifft auch nicht nur die Südhalbkugel. Der Klimawandel ist ein globales Problem, das internationale Lösungsansätze und Zusammenarbeit benötigt. Die globale Klimapolitik befasst sich mit der Ausarbeitung von Maßnahmen und Strategien, die zum Schutz des Klimas und der Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen aufgestellt bzw. durchgeführt werden. Vor allem steht die Minderung der Emissionen und die Anpassung an den Klimawandel im Fokus. Das Ziel ist es, eine Störung des Klimasystems zu verhindern. Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen vereint die Mitgliederstaaten zur Zusammenarbeit beim Klimaschutz.
Seit den 1990er Jahren existiert ein globales Klimaschutzabkommen. Es wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. 1992 wurde in New York die Klimarahmenkonvention beschlossen. Momentan gibt es 196 Mitgliederstaaten, die beim Klimaschutz zusammenarbeiten. Das Ziel ist die Senkung der Treibhausgaskonzentrationen, um eine Störung des gesamten Ökosystems zu verhindern. Trotz den unterschiedlichen Verantwortungen und Kapazitäten der Staaten soll die Gemeinschaft zusammenarbeiten.
1997 wurde dem Kyoto-Protokoll von der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen zugestimmt. Seit 2005 ist es in Kraft getreten. Dabei handelt es sich um den ersten verbindlichen Vertrag, der das Ziel hat, die Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen voranzutreiben. Dieser Vertrag ist verpflichtend für die beteiligten Staaten. Die Reduktion soll mehrere Prozent im Vergleich zu 1990 betragen.
Im Dezember 2015 haben sich die Vereinten Nationen in Paris zur Klimakonferenz getroffen. Der Hintergrund für dieses Treffen war, dass ein globales Abkommen für die Zeit nach 2020 getroffen werden sollte. Bei dem Abkommen handelt es sich um allgemeingültige Regeln und völkerrechtliche Pflichten. Dieses Abkommen gilt sowohl für Schwellen- bzw. Entwicklungsländer und für Industrienationen. Die Voraussetzung für das Inkrafttreten war, dass 55 % der Länder zustimmen mussten. Diese mussten wiederum mindestens 55 % der gesamten Emissionen verursachen. Die EU stimmte gemeinschaftlich zu. Eine Neuigkeit dieses Abkommens ist, dass für die einzelnen Länder unterschiedliche Pflichten festgelegt wurden.
Die zentralen Resultate des Pariser Abkommens waren, dass die Erwärmung der Erde reduziert werden soll. Im Vergleich zur vorindustriellen Zeit soll die Temperaturerhöhung auf 1,5 bis maximal 2 Grad Celsius begrenzt werden. Dafür wurde festgelegt, dass alle fünf Jahre Überprüfungskontrollen stattfinden sollen. Für das Jahr 2018 wurde die erste Kontrolle angesetzt. Ab 2025 sollen ebenfalls alle fünf Jahre die nationalen Klimaschutzrichtlinien aktualisiert werden. Darüber hinaus wurde festgelegt, dass die Adaption an die Klimaveränderung intensiviert und mit der Minderung der Emissionen der Treibhausgase gleichgesetzt werden soll.
Schäden und Verluste sollen stärker in den Fokus geraten, gerade im Hinblick auf die Risikominimierung. Die Schwellen- und Entwicklungsländer sollen hinsichtlich der Entwicklung von Technologien und durch finanzielle Hilfe von den Industrienationen unterstützt werden. Die Erforschung neuer Technologien soll verstärkt werden und bestehende Technologien sollen weiterentwickelt werden. Die 2009 beschlossene Finanzierung von jährlich 100 Milliarden US-Dollar wird bis 2025 ausgeweitet. Nach 2025 werden neue Ziele festgelegt und es findet eine Ausweitung der Geldgeber statt.
Die Klimapolitik wird in Zukunft von technischen Entwicklungen abhängig sein. Die erhöhte Nachfrage nach Energie und die Zunahme der Weltbevölkerung spielen dabei die größten Rollen. In näherer Zukunft wird sich zeigen, ob der anthropogene Treibhauseffekt noch eindämmbar ist oder nicht. Falls er eingeschränkt werden kann, können drastische Auswirkungen verhindert werden. Wenn die Klimapolitik jedoch versagen sollte, werden sehr große Herausforderungen auf die Menschen zukommen.