Basismodul Klimawandel

Basismodul Klimawandel

3.4 Auswirkungen auf die Ozeane

Neben dem Abschmelzen des Eises gibt es einen weiteren Grund für das Ansteigen der Ozeane. Durch die Erhöhung der globalen Temperatur dehnt sich das Wasser weiter aus. Momentan erhöht sich der Meeresspiegel um etwa 3,2 Zentimeter pro Jahrzehnt. Von einem weiterem Anstieg ist auszugehen. Es besteht ein Gleichgewicht zwischen den Gasen im Wasser und in der Luft. Da die Konzentrationen der Gase in der Atmosphäre zunehmen, nehmen sie automatisch in den Ozeanen auch zu. Dadurch steigt auch der Säuregehalt in den Meeren.

Seit der industriellen Revolution fiel der pH-Wert in den Meeren und die Ozeane haben insgesamt ca. 568 Milliarden Tonnen vom Menschen freigesetztes Kohlenstoffdioxid aufgenommen. Durch die Erhöhung des Säuregehalts können sensitive Organismen angegriffen werden. Vor allem Korallen sind stark gefährdet.

 

Anstieg des Meeresspiegels

In dieser Abbildung sieht man die Veränderung des Meeresspiegels seit 1900 bis jetzt. Durch das Abschmelzen der Eisflächen und der Ausdehnung des Wassers ist der Meeresspiegel seit 1880 um 20 Zentimeter gestiegen.

Robert A. Rohde, Global Warming Art project, Wikipedia.de

 
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https://www.youtube.com/watch?v=_pBA40Tw50A

 

Versauerung der Ozeane

Von Plumbago – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6978468

Durch die erhöhte CO2 Konzentration in der Atmosphäre, nimmt der Ozean einen Teil (etwa ein Drittel) des zusätzlichen Kohlenstoffdioxids auf. Dies bewirkt eine Veränderung des Säuregehalts des Meeres, welcher seit 1990 zugenommen hat. Daher fällt der pH-Wert und der Ozean versauert. Dies ist besonders für kalkbildende Lebewesen wie Korallen, Muscheln oder auch bestimmte Algenarten problematisch, da durch den niedrigen pH-Wert ihre Schalen aufgelöst werden.
 
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https://www.youtube.com/watch?v=iwre_lRwhUU