Basismodul Klimawandel

Basismodul Klimawandel

4.7 Auswirkungen für Afrika und Asien

Afrika

Der Kontinent Afrika ist wegen den aktuellen Umständen und den geringen Möglichkeiten der Anpassungen mit am anfälligsten gegenüber Klimaveränderungen. Deswegen werden voraussichtlich bis 2020 etwa 75 bis 250 Millionen Menschen von der Verringerung der Wasserverfügbarkeit betroffen sein. Durch die Wasserknappheit und den verlängerten Dürreperioden werde die landwirtschaftlichen Erträge zurückgehen. Dadurch kann es zu einer Zunahme von Unterernährungen kommen. Da der Anstieg der Temperatur unausweichlich ist, wird es einen Rückgang der Fischbestände und des Tourismus geben. Gekoppelt mit diesen Rückgängen werden auch die Korallenriffe abnehmen und dadurch wiederrum die Fischbestände und den Tourismus verringern.
 
 

Asien

Für Asien prognostizieren Wissenschaftler, dass es eine Verschiebung der Ertragslage geben wird. In Südostasien wird es einen Anstieg der Erträge bis 2050 um bis zu 20 % geben, wohingegen in Zentral- und Südasien von einem Rückgang um bis zu 30 % ausgegangen wird. In Regionen mit abnehmender Ertragstendenz wird es zu einer Zunahme von Hungernöten kommen. In vielen Regionen Asiens wird es außerdem aufgrund der erhöhten Temperatur zu einem Rückgang des Süßwassers kommen. Durch den Rückgang von sauberem Trinkwasser und dem Trinken von qualitativ schlechtem Wasser treten öfters Durchfallerkrankungen auf. In Küstenregionen steigt das Risiko von Meeres- oder Flussüberflutungen. Darüber hinaus kommt es zu einem Anstieg der Küstenerosionen.